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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 41

1861 - Eisleben : Reichardt
41 Philipp von Hessen treulos gefangen, b) gegen den Willen seines Schwiegersohnes Moritz. (Her- zog Alba.) 1548 Das Interim o) wird den Protestanten vom siegreichen Kaiser vorgeschrieben, jedoch nicht a n e r k a n n t. ä) 1552 Moritz erzwingt vom Kaiser den passauer Ver- trag. Durch Karls Eigenmächtigkeit und fortgesetzte Gefan- genhaltung des Landgrafen Philipp erbittert, wird Moritz des Kaisers Feind. Statt gegen Magde- burg zu ziehen, wendet er sich (in Verbindung mit dem Markgrafen Albrecht von Brandenburg- Culmbach) nach Süddeutschland und überrascht den kranken Kaiser in Jnnspruck. Flucht. 6) Religions- freiheit. Moritzens verhängnisvolles Bündniß mit Frankreich, welches Metz, To ul u. Verdun eroberte und für immer behielt. (1553) Moritz fällt bei Sievershausen gegen den Markgrafen Albrecht. Dieser hatte (gegen den p. Vertrag) die Bisthümer mit Krieg überzogen lind wurde von Moritz und dem Herzog v. Braunschweig geschlagen; doch fiel ersterer. 1555 Der augsburger Neligionöfriede. Er kam zu Stande besonders durch die Bemühungen des Königs Ferdinand (Karls Bruder); doch wa- ren Zwinglianer und Calvinisten im Frieden nicht mit einbegriffen. Im Herbst übergibt Karl zu Brüssel seinem Sohne Pbilipp feierlich die Regierung der Niederlande. 1556 Karl V. legt die Negierung nieder. Lebensmüde zieht er sich in's spanische Kloster St. Juste zurück, f) wo er 1558 im 56. Jahre seines Alters stirbt. Als Kaiser von Deutschland folgt sein Bruder b) Der Kaiser habe nur versprochen, ihn von ewiger, aber nicht von einiger Gefängniß frei zu lassen. c) Bestimmungen, wie es bis zum Schluß der trid. Kirchenversamm- lung ,, e i n st w ei len " gehalten werden sollte. d) Sprüchwort: Das Interim — hat den Schalk hinter ihm. e) Sänfte, Fackeln, Regen. — Die gefangenen Fürsten nun frei, f f) Gartenbau. Uhren. Todtcnmesse.

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 47

1861 - Eisleben : Reichardt
47 Zweite Periode. Zeitalter der großen Monarchen. 1649 Hinrichtung Karls I. von England. Crom well, Protektor der Republik. Schon Jakob I., erster gemeinsamer König von Eng- land und Schottland, hatte durch seine Willkür große Unzufriedenheit erregt.x) Sein Sohn Karl 1. ver- suchte eine Zeit lang ohne Parlament zu herrschen und verletzte mehrfach die Constitution.y) Willkür- liche Besteuerung, Hinneigung zum Katholicismus. Empörung der tpuritanischen) Schotten. Karl beruft das sogen, lange Parlament, welches sich jedoch mit jenen verbindet. Oliver Cromwell tritt an die Spitze der I n d e p e n d en te n , der hef- tigsten Partei unter den Puritanern. Der König flieht aus London, wird von Cromwell geschlagen, an das Parlament ausgeliefert u. von diesem (dem sogen. Rumpfparlament) zum Tode verurlheilt. Eng- land wird Republik. Cromwells Herrschaft zwar despotisch, doch von großer Wichtigkeit für den Aufschwung des englischen Handels. Er stirbt 1658. Sein Sohn Richard dankc 1659 ab, und 1660 wird Karl Ii., Sohn Karls I., wieder auf den Thron gesetzt. 1658—1705 Kaiser Leopold I. 1640—1688 Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst von Brandenburg. Begründer der Größe Preußens. 2) 1656 die drei- lagige Schlacht bei Warschau.a) im Bündniß mit Schweden gegen Polen. Für seinen Rücktritt von demselben erhält F. W. 1657 im Vertrage zu Weh- l a u Befreiung von der polnischen Oberhoheit in Preu- x) ^er Kathoükm gegen König und Parlament y) Erste Grundlage dazu war die dem König Johann ohne Land 1215 von den Baronen abgenöthigte Magna Charta. z) Erstes stehendes Heer. Einführung der Accise. Colonisten in's Land, besonders Franzosen. Sogar Versuch einer afrikanischen Colonie. — Gemahlin die fromme Luise Henriette (von Oranien). a) General Derfflinger, ehemals Schneidergesell.

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 61

1861 - Eisleben : Reichardt
61 Unabhängigkeit der 13 Staaten an. Dieselben geben sich eine r epu blika n i sch e Verfassung mit einem auf 4 Jahr gewählten Präsidenten an der Spitze. Washington erster Präsident (1787—1797). 1775- 1792 Ludwig Xvi., König von Frankreich. Durch die Regierung Ludwigs Xiv. und des Xv. war tieseö sittliches Verderben, Volksbedrückung und Geldnoth in Frankreich immer ärger geworden. Ludwig Xvi., obwohl edel und wohlwollend, kann die Zustände nicht bessern, und namentlich lastete die ungeheure Staatsschuld schwer auf dem Lande. 1789 Ludwig beruft die Reichsstände, die sich bald a l 6 R a t i o n a l v e r s a m m l u n g für unabhängig vom königlichen Willen erklären. Die R e i ch s st ä n d e (les états-généraux) auf den Rath des Finanzministers R ecker zur Regelung der Finan- zen nach Versailles berufen: Adel, Geistlichkeit, dritter Stand. Letzterer (nachdem der Adel und ein Theil der Geistlichkeit ausgeschieden) erklärt sich für eine co n st i t u i r e n d e (die Staatsverfassung be- rathende) Nationalversammlung (Mirabeau). 14. Juli Erstürmung der Bastille durch das pariser Volk. Die Nationalversammlung hebt (in der Nackt des 4. Aug ) alle Vorrechte des Adels und der Geistlichkeit auf. Viele Adlige wandern auö (Koblenz). Der König wird gezwungen, nebst der Nat.-Vers, seinen Wohnsitz in Paris zu nehmen.^) Er versucht 1791 zu fliehen, wird zu Va renn es eingeholt, muß zurück und die neue Verfassung beschwören. 1791—92 Die gesetzgebende N a t i o n a l v e r sa m m l u n g. Oerreich und Preußen verbinden sich zum Schutz des Königs. Ludwig muß den Krieg erklären, z) D u- mouriez erobert Belgien. 1792 Absetzung Ludwigs Xvi. Frankreich wird Re- publik. Ludwig's Absetzung wurde am 10. Aug. von der ge- setzgebenden Vers, ausgesprochen, nachdem der Pöbel (am 20. Juli) die Tu il l erien gestürmt und geplün- dert hatte. y) 8000 pariser Weiber nach Versailles. z) Erfolgloser Feldzug der Preußen nach der Champagne unter Fer- dinand von Braunschweig.

4. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 123

1865 - Eisleben : Reichardt
123 Frieden zu Thorn 1466 mußte er Westpreußen au Thorn abtreteu und die polnische Lehnshoheit über Ost- preußen anerkennen. Der Großmeister Al brecht von Brandenburg, ein Hohenzoller, wurde lutherisch nnb machte sich ans Lu- thers Rath zum weltlichen Herzog von Preußen. Doch blieb er polnischer Vasall. 1527—29 Zweiter Krieg zwischen Ka^l V. und Franz I. Da auch der Papst ans Franzens Seile trat (heilige Ligua zu Cognac), so eroberte der kaiserliche Feldherr Karl von Bourbon Rom, fiel aber dabei. Schreckliche Plünderung der Stadt, x) — Der Erfolg dieses und ei- nes dritten Krieges (1536—38) war für Karl günstig; denn Franz mußte den madrider Frieden bestätigen. 1529 Reichstag zu Speier. Protestanten. Die Anhänger der Reformation pro lestirten ld. h. sie erhoben Widerspruch) gegen den Reichstagsbeschluß, daß alle weiteren Neuerungen zu verhüten seien. Unter den protestantischen Fürsten waren die bedeutendsten der Kur- fürst Johann d. B. von Sachsen undlandgrag Phi- lipp von Hessen. Ein Glücks umstand für die Protestanten war cs, daß der Kaiser gerade jetzt in einen Türkenkrieg a) verwickelt war. 1530 Reichstag zu Äugsbin g. Die Augsburgische Con- fessio n. Die „Confessio Augustana“ war von Melanchthon ver- saßt und wurde am 25. Juni öffentlich vorgelesen. Luther war während des Reichstages in Coburg, wo er das Lied „Ein' feste Burg ist unser Gott" gedichtet haben soll. — Der Reichstagsabschied fiel für die Protestanten ungünstig aus. Daher 1531 Der schmalkaldische Bund zwischen den prostan- tischeu Fürsten geschlossen. Der schweizerische Reformator Ulrich Zwingli fällt bei Kappel gegen die Katholiken. * Zwingli, Prediger in Zürich, suchte Kirche und Staat zu reformiren. In der Abendmahlslehre wich er von Lu- ther ab, und das Marburger Religionsgespräch mit demselben blieb erfolglos. Auf ähnlichem Stand- punkt, wie Zwingli, stand der Genfer Reformator Jo- z) Der Papst gefangen. Verhöhnung des Papstthums durch lächerliche Prozessionen drr deutschen Landsknechte. — Frundsberg vom Schlage getroffen. a) Vergebliche Belagerung von Wien. Die tapfere Besatzung unter Nikolaus von Salm.

5. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 134

1865 - Eisleben : Reichardt
134 terpommern mit Kammin und die Bisthümer Magdeburg, * *) Halberstadt und Minden. — Der Sohn Friedrichs V. wird Kurfürst von der Pfalz, muß jedoch die Oberpfalz Baieru überlassen. Zweite Periode. Zeitalter der großen Monarchen 1649 Hinrichtung Karls I von England. Cromwell, Protektor der Republik. Schon Jakobi. (Sohn der uuglülllichewmaria Stuart > erster gemeinsamer König von England und Schottland hatte dnrch seine Willkür große Unzufriedenheit erregt, n; Sein Sohn Karl l. versuchte ohne Parlament zu herr- schen und verletzte mehrfach die Constitution, o) Willkür- liche Besteuerung, Hinneigung zum Katholicismus. Empörung der (puritanischen) Schotten. Karl beruft das sogen. lange Parlament, welches sich jedoch mit jenen verbindet. Oliver Cromwell tritt an die Spitze der Independenten, der heftigsten Partei unter den Puri- tanern. Karl flieht aus London, wird von Cromwell ge- schlagen, an das Parlament ausgeliefert und von diesem (dem sogen. Rumpfparlament) zum Tod verurtheilt. England wird Republik. Cromwells Herrschaft zwar despotisch, doch von Wich- tigkeit für den Aufschwung des englischen Handels inavi- gntionsacte). Er stirbt '1658. Sein unfähiger Sohn Richard dankt 1659 ab, und 1660 wird Karl 11., Sohn Karls I., wieder auf den Thron gesetzt. 1658—1705 Kaiser Leopold I. # 1640- 1688 Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst. Begründer der Größe Preußens: Erstes stehen- des Heer. Einführung der Accise. p) Colonisten in's n) Unduldsam gegen die Katholiken, daher die Pulververschwörung 1605- o) Erste Grundlage dazu war die dem König Johann ohne Land 1215 von den Baronen abgenöthigte Magna Charta. *) Magdeburg kam aber erst 1680, nach dem Tode des letzten Admi- nistrators, an Brandenburg. p) Widerstand der preußischen Landstände und des Adels. (Rhode und Kalkstein.)

6. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 149

1865 - Eisleben : Reichardt
149 Mi.) schwer auf dem Lande. Trotzdem waren Adel und Geistliche steuerfrei. 1789 Ludwig beruft die Reichsstände, die sich bald 'als Nationalversammlung für unabhängig er- klären. Die seit 1014 nicht mehr versammelten Reichsstände (l68 états généraux), Adel, Geistlichkeit und dritter Stand, werden auf den Rath des Finanzminister Neck er zur Regelung der Finanzen nach Versailles be- rufen. Nachdem in Folge von Uneinigkeit der Adel und ein Theil der Geistlichkeit ausgeschieden, erklärt sich der tiers état für eine constituirende (d. h. die Staatsverfas- sung berathende) Nationalversammlung. Das be- deutendste Mitglied derselben war der beredte Graf Mirabeau. ' 1789 Erstürmung der Bastille 14. Juü Die Bastille war ein großes Staatsgefängniß. Ihre Er- stürmung und Schleifung durch das Volk ist als der An- fang der französischen Revolution zu betrachten. In der Nacht des 4. August hebt die National- versammlung alle Vorrechte des Adels und der Geistlichkeit auf. Viele Adlige wandern aus (Emigranten, besonders in Koblenz). Nur ein Drittel der Geistlichkeit beschwört die Verfassung, da der Papst es verbot. Kirchengüter tut Werthe von 3000 Millionen cingezogen. Preßfreiheit. Gleichheit der Stände. Es bil- den sich politische Klubs, unter denen bte Girondisten und die J acobiner die bedeutendsten waren: Der König wird vom Pöbel gezwuitgen o) seinen Wohnsitz in Paris zu nehmen, wohin auch die National- versammlung übersiedelt. Ludwig versuchte 1791 zu flie- hen, wird aber zu Varennes eingeholt und ntuß die neue Verfassung beschwören. 1791—92 Die gesetzgebende Nationalversammlung. Oestreich und Preußen verbinden sich zum Schutze des Kö- nigs. Ludwig muß den Krieg erklären. Erbfolgloser Feld- zug der Preußen nach der Champagne, à) Der General Dum ou riez erobert Belgien durch die Schlacht bei Je ma pp es. Custine gewinnt Mainz. In Italien Savoyen und Nizza erobert. c) 8000 pariser Weiber nach Bersawes. Hauptanstifter war der elende Herzog von Orleans. (Philippe Egalité, später hinaerichtet.) d) Kanonade von Valmy.

7. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 116

1890 - Leipzig : Reichardt
Das 14. Jahrhundert war die glnzendste Zeit des Deutschen Ordens; aber die Niederlage bei Tannenbera gegen die Polen (1410) brach seine Macht auf immer. Im zweiten Frieden zu Thorn 1466 mute er West-Preuen an Polen abtreten und die polnische Lehnshoheit der Ostpreuen anerkennen. Der Gromeister Albrecht von Brandenburg, ein Hohenzoller, wurde lutherisch und machte sich aus Luthers Rat zum weltlichen Herzog von Preußen. Doch blieb er polnischer Vasall. 1527-2szweiterkrieg zwischen Karlv. undfranzl. Da auch der Papst auf Franz' Seite trat (heilige Ligue zu Cognac), so eioberte der kaiserliche Feldherr Karl von Bourbonrom, wobei er selbst fiel. Schreckliche Pln-derung der Stadt1). Der Erfolg dieses und eines dritten Krieges (153638) war fr Karl gnstig; denn Franz mute den Madrider Frieden besttigen. 1529 Reichstag zu Speier. Protestanten. Die Anhnger der Reformation protestierten (d. h. sie erhoben Widerspruch gegen den Reichstagsbeschlu, da alle weiteren Neuerungen zu verhten seien). Unter den protestantischen Fürsten waren die bedeutendsten der Kur-frst Johann der Bestndige v on Sachsen und Land-gras Philipp von Hessen. Ein Glcksumstand fr die Protestanten war es, da der Kaiser gerade jetzt in einen Trkenkrieg2) verwickelt war. 1530 Reichstag zu Augsburg. Die Augsburgische Kon-fefsion. Die Confessio Augustana" war von Melanchthon ver-fat und wurde am 25. Juni ffentlich vorgelesen. Luther war während des Reichstages in Koburg, wo er angeblich das Lied .Ein' feste Burg ist unser Gott" gedichtet haben soll. Der Reichstagsabschied fiel fr die Protestanten ungnstig aus. Daher 1531 Der Schmalkaldische Bund zwischen den pro-testantischen Fürsten geschlossen. Der schweizerische Reformator Ulrich Zwingli fllt bei Kappel gegen die Katholiken. Zwingli, Prediger in Zrich, suchte Kirche und Staat zu *) Ter Papst rettet sich in die Engelsburg. Verhhnung des Papst-tums durch lcherliche Prozessionen der deutschen Landsknechte. Frunds-berg vorher bei einer Meuterei vom Schlage getroffen. 2) Der Ungarnknig Ludwig Ii. hatte 1526 bei Mohacs gegen Soli-man Ii. Schlacht und Leben verloren. Sein Nachfolger Ferdinand, Ge-mahl von Ludwigs Schwester Anna. Vergebliche Belagerung von Wien.

8. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 128

1890 - Leipzig : Reichardt
128 Zweite Periode. Das Zeitalter der groen Monarchen. 1649 Hinrichtung Karls I. von England. Mit Jakob I., Sohn der 1587 hingerichteten Knigin Maria Stuart, besteigt das Haus Stuart den eng-tischen Thron. Jakob I., als König von Schottland und England erster König von Grobritannien, strenger Anhnger der bischflichen Hochkirche: harte Gesetze gegen die Puritaner und die Katholiken (namentlich seit der von einem katholischen Fanatiker unternommenen Pulver-Verschwrung 1605). Gegenber dem Parlament strebt er nach absoluter Gewalt, dabei in seinem Charakter ohne Festigkeit. Unter seinem Sohne Karl 1. verschrft sich der Streit zwischen Knigtum und Parlament. 11 Jahre versucht der König ohne Parlament zu regieren; durch willkrliche Steuererhebung, Verfolgung der Puritaner. Begnstigung der Katholiken wird das Volk erbittert. 1640 wird der König, nachdem er einen infolge der gewaltsamen Einfhrung des anglikanischen Ritus ausgebrochenen Auf-stand der Schotten vergeblich zu unterdrcken versucht hatte, gezwungen, ein Parlament zu berufen. Das lange Parlament, in welchem die Presbyterianer (Pu-ritaner, Rundkpfe) vorherrschen, wendet sich gegen die Mibruche der kniglichen Regierung. Minister S t r a s -ford hingerichtet. 1642 Ausbruch des Brgerkriegs zwischen Karl I., der von den knigstreuen Kavalieren untersttzt wird, und dem Parlament. Der König an-fangs erfolgreich, bald aber durch Oliver Cromwell vollstndig geschlagen. Durch letzteren gewinnt die Partei der Jndependenten die Oberhand. Der König flieht zu den Schotten, von diesen ausgeliefert, wird er von dem durch Cromwell gereinigten" Parlament, dem Rumpf-Parlament", zum Tode verurteilt und am 30. Jan. 1649 hingerichtet. England eine Republik. Cromwell be-siegt als General die Schotten und Iren; seit 1653 hat er als Protektor der Republik knigliche Macht. Seine Regierung nach Innen und Auen erfolgreich und krftig. England die erste protestantische Macht. Begrndung der englischen Seemacht. Navigationsakte Cromwell stirbt 1658. Sein unfhiger Sohn Richard dankt 1659 ab, und 1660 wird Karl Il, Sohn Karls I., wieder auf den Thron gesetzt. 16581705 Kaiser Leopold I. 16401688 Friedrich Wilhelm, der Groe Kurfürst.

9. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 143

1890 - Leipzig : Reichardt
wurde. Kosciusko gefangen1). Der Rest des polnischen Reiches wird 1795 unter Rußland, Osterreich und Preußen geteilt, wobei letzteres Neu-Ostpreuen, Sdpreuen und Neuschlesien (mit Warschau) erhielt; Oster-reich Westgalizien; Rußland den groen Rest im Osten vom Bug und Niemen. 1790-1792 Kaiser Leopold Ii. 17921806 Franz Ii, letzter Kaiser des alten Deutschen Reiches. (Als Kaiser von sterreich bis 1835.) 17971840 Friedrich Wilhelmiii., König von Preußen. Dritte Periode. Zeitalter der Revolution. 17751783 Freiheitskrieg der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika gegen England. Der Abfall der 13 Staaten wurde durch den Ver-such Englands hervorgerufen, dieselben willkrlich zu be-steuern2). Kampf unter dem groen Georg Washing-ton, von Frankreich untersttzt3). England erkannte im Frieden zu Versailles die Unabhngigkeit der 13 Staaten an. Dieselben gaben sich eine republikanische Verfassung mit einem auf 4 Jahre gewhlten Prfidenten an der Spitze. Wafhing-ton erster Prsident. 17741792 Ludwig Xvi., König von Frankreich. Durch die Regierungen Ludwigs Xiv. und Xv. waren sittliches Verderben, Volksbedrckung 4) und Geldnot immer mehr gestiegen. Unzufriedenheit mit den bestehen-den Staatseinrichtungen war durch Schriftsteller wie Vol-taire und Rousseau verbreitet worden. Ludwig Xvi., obwohl wohlwollend, kann die heillosen Zustnde nicht bessern. Namentlich lastet die ungeheure Staatsschuld (4000 Mill.) schwer auf dem Lande. Trotzdem waren Adel und Geistliche, in deren Hnden 2ls des Grundbesitzes sich befanden, sehr bevorzugt und faft steuerfrei. 1789 Ludwig beruft die Reichsstnde, die sich bald als konstituierende Nationalversammlung erklären. x) Der Ausruf Finis Poloniae" ist demselben flschlich zugeschrieben worden. 2) Die Theeladung bei Boston ins Meer geworfen. 4. Juli 1776 Unabhngigkeitserklrung. 3) Der Buchdrucker B. Franklin als Gesandter nach Paris. 4) Die berchtigten Haftbriefe (lettres de cachet), durch welche jeder ohne Verhr und Gericht ins Gefngnis geworfen werden konnte.

10. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 159

1890 - Leipzig : Reichardt
159 denburg-Manteufsel stellte die uere Ordnung wieder her und Friedrich Wilhelm erlie eine octrohierte" Verfassung, die, nachdem sie von dem neugewhlten ' Landtage revidiert worden war, am 31. Januar 1850 als Staatsgrundgesetz verffentlicht wurde. Damit war Preußen eine konstitutionellemonarchie geworden. (1854 kam zum Abgeordnetenhause noch das Herrenhaus.) 18481849 Deutsche Nationalversammlung in Frankfurt am Main. Inzwischen hatte sich der Bundestag ausgelst. Ab-geordnete aller deutschen Stmme treten in Frankfurt am Main zur Beratung einer deutschen Reichsverfassung zu-sammen. Vorlufig der Erzherzog Johann als Reichs-Verweser eingesetzt. Mrz 1849 wird die deutsche Reichs-Verfassung vollendet und König Friedrich Wilhelm Iv. zum deutschen Kaiser erwhlt. Dieser lehnte aber die angebotene Kaiserkrone ab. Die zur Durchfhrung der Reichsverfasfung ausgebrochenen Aufstnde in Dresden, der Pfalz und Baden werden durch preuische Truppen unterdrckt. Preuische Truppen beteiligen sich auch an dem ersten 184850 dnischen Kriege, der fr die Rechte der von den Dnen bedrckten Elbherzogtmer Schleswig-Holstein ge-fhrt wird, aber schlielich erfolglos bleibt. Auch die Durchfhrung der Union, durch welche nach dem Scheitern der Reichsverfaffung zunchst Nord-deutfchland unter preuischer Fhrung geeinigt werden 1850 sollte, gelang nicht. Als 1850 der Ausbruch eines Krieges mit sterreich drohte., unterwarf sich Preußen in Olmtz den Forderungen.sterreichs. 1851 wurde der Deutsche Bundestag unter sterreichs Leitung wieder her-gestellt. 184849 Krieg sterreichs gegen Sardinien. König Karl Albert von Sardinien im Bunde mit den auf-stndischen Italienern durch Radetzki bei Custozza und Novara besiegt. Die Ausstnde in Venedig. Rom, Neapel blutig unterdrckt. 18481849 Krieg sterreichs gegen die ausstndischen Ungarn. Die Ungarn siegreich, erklären sich fr unabhngig; nur mit Hilfe Rulands gelingt ihre Unterwerfung. 1851 Erste Welt-Jndustrie-Ausstellung in London. 1851 2. Dezember Staatsstreich des Prsidenten Louis Napoleon. Die Nationalversammlung ausgelst, die Versassung aus-gehoben, Louis Napoleon zuerst Prsident aus 10 Jahre, dann am 1. Dezbr. 1852 zum Kaiser proklamiert. 18521870 Kaiser Napoleon Iii.
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